Die SP Unterseen kritisiert verschiedene Punkte der Vorlage zur ZPP Brandweg, so unter anderem die Ortsbildverträglichkeit des Richtprojekts und das Mass der geplanten Verdichtung in sensibler Umgebung.
Fünf von sieben Traktanden der Gemeindeversammlung vom 29. November sind bei der SP Unterseen unbestritten. Zwei Geschäfte führten allerdings an der Parteiversammlung zu längeren Debatten. Viel zu reden gab vor allem die Vorlage zur ZPP Brandweg. Intensiv und kontrovers diskutiert wurden insbesondere das angewendete Planungsverfahren, die Ortsbildverträglichkeit des Richtprojektes und das Mass der geplanten Verdichtung in dieser sensiblen Umgebung mit gleich drei schützenswerten Bauten. Kritisiert wurde, dass der Bericht der begleitenden Fachexperten fehlt und ein Präjudiz bezüglich Gebäudehöhen droht. Aus diesen Gründen beantragt die SPU Rückweisung des Geschäftes, bis die fehlenden Unterlagen vorliegen und im Rahmen der Ortsplanungsrevision definiert worden ist, wo überall in Unterseen eine Verdichtung mit vier- bis sechsgeschossigen Bauten ermöglicht werden soll. Es besteht kein Grund zur Eile: In Unterseen gibt es vor allem zu wenig bezahlbaren Wohnraum. Für die Erstellung von Wohnungen im oberen Preissegment, wie es am Brandweg vorgesehen ist, besteht kein Zeitdruck.
Richtig findet es die SPU, dass die Sanierung der Abwasserleitungen bei der Schulanlage Steindler im Rahmen der laufenden Bauarbeiten abgewickelt wird. Erklärungsbedarf ortet die SPU allerdings beim Projekt selber.
Dem Budget 2022 und dem Vermögensübertrag der kürzlich erworbenen Liegenschaft unterhalb des Friedhofs stimmt die SPU zu. Sie befürwortet zudem die Ersatzbeschaffung eines neuen Fahrzeuges für den Werkhof sowie die Erneuerung der Abwasser-Pumpanlagen. Auch die beiden Überbauungsordnungen im Bereich Golfplatz und Neuhaus werden von der SPU unterstützt.