Die SP Unterseen nimmt mit grosser Genugtuung zur Kenntnis, dass es den drei Bödeligemeinden Interlaken, Unterseen und Matten gelungen ist, gemeinsam die Energiezukunft aufzugleisen. Die Unterseener Stimmberechtigten müssen am 5. Juni 2016 an einer Urnenabstimmung über einen Kredit von 4,35 Millionen Franken für die Beteiligung der Gemeinde an der neuen Wärme Bödeli AG befinden.
Hauptziel der Wärme Bödeli AG wird es sein, die verschiedenen Fernwärmenetze auf dem Bödeli zusammenzuführen. Gleichzeitig handelt es sich um ein ökologisch sinnvolles Projekt, da Wärme CO2-neutral aus einheimischem Holz und Abwasser produziert wird, was wiederum hilft, die Klimaerwärmung zu bremsen. Um den Einfluss der Bödeli-Gemeinden zu stärken, werden Interlaken (vertreten durch die Industriellen Betriebe IBI, die der Einwohnergemeinde Interlaken gehören), Matten und Unterseen zusammen mit der Genossenschaft Elektra Baselland die Wärme Bödeli AG gründen. Die neue Gesellschaft wird alleinige Besitzerin der BeoTherm AG und mit einem Anteil von 66 Prozent Mehrheitsaktionärin der Avari AG. Diese beiden Firmen werden als Tochtergesellschaften weiterbestehen. Doch werden aus den Konkurrenten in Zukunft Partner mit guten Zukunftsperspektiven. Gleichzeitig gewinnen die drei Gemeinden mehr Einfluss auf die Koordination und Weiterentwicklung der Netze: Mit der Gründung der neuen Gesellschaft besitzen sie eine Sperrminorität.
Die SP empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern mit Überzeugung, ein Ja in die Urne zu legen. Das Projekt ist ökologisch, nutzt regionale Ressourcen, leistet einen Beitrag zum nachhaltigen Wirtschaften, stärkt die Versorgungssicherheit und bietet einen Vorteil im Standortwettbewerb.
Ja sagt die SP auch zur Auflösung der Spezialfinanzierung und zur Aufhebung des Reglements über die Spezialfinanzierung Erneuerungsfonds Bödelibad. Es handelt sich um eine technische Änderung aufgrund des neuen Rechnungsmodells HRM2.