Für die Entwicklung Unterseens ist die Neugestaltung des Stedtli-Areals wichtig. Die SP stimmt deshalb dem Planungskonzept zu.
Das Unterseener Stedtli-Areal zwischen Bahnhofstrasse und Altstadt sowie zwischen Kleiner Aare und Hauptstrasse ist ein planerisch sensibles Gebiet. Die SP Unterseen hat sich deshalb intensiv mit der neuen baurechtlichen Grundordnung auseinandergesetzt. Das neue Planungskonzept stösst grundsätzlich auf Zustimmung. Zu reden gegeben hat einzig das vorgesehene Gebäude mit fünf Stockwerken auf dem Ruag-Areal. Die SP spricht sich jedoch für das Projekt in der vorliegenden Form aus. Zum einen liegt trotz räumlicher Nähe keine direkte Beeinträchtigung des Altstadtbildes vor. Zum anderen ist die Neugestaltung des Areals im Zentrum von Unterseen eine wichtige Voraussetzung für eine gedeihliche Entwicklung der Gemeinde. Einzonungen von Bauland werden – zu Recht – immer schwieriger. Damit verdichtetes Bauen als Gebot der Zeit keine leere Floskel bleibt, müssen Einzelinteressen von Anwohnern vor dem Allgemeininteresse zurückstehen. Die SP stimmt der Vorlage deshalb in der vorliegenden Form zu. Sie fordert allerdings den Gemeinderat auf, mit der Bauherrschaft einen Vertrag über die Mehrwertabschöpfung auszuhandeln.
Ebenfalls auf Zustimmung gestossen ist die Baureglements- und Zonenplanänderung und die Überbauungsordnung Harderkulm. Im Restaurant des Unterseener Hausbergs herrscht Platzmangel. Deshalb ist bergseitig des denkmalgeschützten Altbaus ein Erweiterungsbau geplant. Er ist vom Altbau abgesetzt und soll für hundert Personen Platz bieten.
Auf Zustimmung der SP stösst auch der Leistungsvertrag nach kantonalem Kulturförderungsgesetz. Damit sollen Kulturinstitutionen von regionaler Bedeutung unterstützt werden (Kunsthaus Interlaken, Interlaken Classics, Musikfestwoche Meiringen, Holzbildhauerei Brienz). Gleichzeitig liegt ein Zusammenarbeitsvertrag zwischen der Kunstsammlung Unterseen und dem Kunsthaus Interlaken vor.