Der Vorstand der SP Unterseen stimmt einem Nachkredit von insgesamt 300 000 Franken für den Umbau der Alterssiedlung in der Altstadt zu. Das Geschäft kommt am 7. September vor die Gemeindeversammlung. Während der Abbrucharbeiten zeigte sich, dass das Dach der Liegenschaft in einem schlechteren Zustand ist als angenommen und die Unterdachplatten zudem Asbest enthalten. Die vollständige Sanierung des Daches war im ursprünglichen Kostenvoranschlag nicht vorgesehen.
Die SP ist allerdings erstaunt, dass bei einem derart umfassenden Sanierungsprojekt der Zustand einer der wichtigsten Teile der Gebäudehülle, nämlich das Dach, nicht bereits bei der Planung vertieft abgeklärt worden ist. Um den Baufortschritt dieses Grossprojekts nicht zu gefährden, stimmt die SP dem Nachkredit zu. Die auf den ersten Blick kostengünstigeren Varianten mit Teilsanierungen lehnt die Partei ab, weil nach Angaben des zuständigen Architekturbüros eine mittelfristig ohnehin nötige Gesamtsanierung erneut hohe Kosten verursachen würde für Planung, Gerüst, Provisorien und allenfalls ein Notdach. Die SP findet es deshalb sinnvoller, das Dach gleich mit der laufenden Totalsanierung zu renovieren, statt in wenigen Jahren bei vollem Heimbetrieb.