Keine Ausbeutung in Unterseen

Die Sozialdemokratische Partei Unterseen (SPU) fordert den Gemeinderat auf, bei der Beschaffung von Gütern die Produktionsbedingungen stärker zu berücksichtigen. Heute wird häufig nicht darauf geachtet, ob Waren aus ausbeuterischer Arbeit eingekauft werden. Wenn die öffentliche Hand Textilien für das Altersheim, Steine für den Strassenbau, Bälle für den Sportunterricht oder Computer und andere Arbeitsgeräte für die Verwaltung einkauft, wird häufig nicht darauf geachtet, wie diese Waren produziert wurden. 80-Stundenwochen, Arbeitsbedingungen, die die Gesundheit zerstören, ausbeuterische Löhne oder Kinderarbeit sind dabei an der Tagesordnung. Die SP Unterseen will nicht hinnehmen dass in der Schweiz mit dem Einkauf dieser Produkte durch die öffentliche Hand Ausbeutung in der Dritten Welt oder in den Boomstaaten Asiens gefördert wird. Sie verlangt deshalb vom Gemeinderat Auskunft zuhanden der Gemeindeversammlung über seine Beschaffungspraxis. In Zukunft sollen nur noch fair produzierte Waren eingekauft werden. Damit unterstützt die SP eine nationale Kampagne des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks (SAH). Dieses fordert von Bund, Kantonen und Gemeinden, auf einen fairen Einkauf umzusteigen. So kann beispielsweise verhindert werden, dass unsere Kinder auf den Pausenplätzen auf Pflastersteinen aus Kinderarbeit spielen. Oder dass bei der geplanten Neugestaltung der Altstadt von Unterseen Baumaterialien zum Einsatz kommen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen produziert worden sind.

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed