Zeit für Tempo 30 südlich der Seestrasse
Im Gebiet Helvetiastrasse, Weissenaustrasse und Spital spitzt sich die Verkehrslage zu. Die SP fordert die Einführung einer Tempo-30-Zone in den Quartieren südlich der Seestrasse.
Die SP Unterseen fordert die zuständigen Gemeindebehörden auf, sich ernsthaft mit der schwierigen Verkehrssituation in Teilen der Gemeinde auseinanderzusetzen und Lösungen anzustreben, welche die Bedürfnisse und Wünsche der betroffenen Bevölkerung berücksichtigen. Die SP unterstützt die mehrfach vorgebrachten Forderungen der Anwohnerschaft Helvetiastrasse, den zunehmenden motorisierten Verkehr in diesem Quartier mit geeigneten Mitteln einzudämmen.
Seit der umfangreichen Bautätigkeit ab Frühling 2012 auf der Seestrasse hat das Verkehrsaufkommen auf der Helvetiastrasse massiv zugenommen. Teilweise wird mit überhöhter Geschwindigkeit gefahren. Zusätzlich verschärft worden ist das Problem mit der Eröffnung der neuen Verbindungsstrasse (Verlängerung der Helvetiastrasse in die Seestrasse), weil die Helvetiastrasse vermehrt als Alternativroute zur Seestrasse missbraucht wird: Sie wird praktisch von allen Spitalmitarbeitenden, Gewerbetreibenden und Anwohnern der Weissenaustrasse als direkteste Verbindung zur Bahnhofstrasse genutzt.
Die Lebensqualität der Anwohnerschaft wird dadurch stark beeinträchtigt, zumal immer mehr Familien mit Kindern an dieser Quartierstrasse wohnen. Die Spital- und Heimbetriebe an der Weissenaustrasse, die weiter ausgebaut werden sollen, bringen es zudem mit sich, dass die Helvetiastrasse auch von sehr vielen alten und behinderten Leuten begangen wird, die teilweise auch mit Rollstühlen und Rollatoren unterwegs sind. Die Trottoirs mit ihren Randsteinen eignen sich schlecht für diese Fahrzeuge, weshalb sie auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Um dieser unhaltbaren Situation Herr zu werden, sind verschiedene Massnahmen denkbar: Ein Rechtsabbiegeverbot auf der Weissenaustrasse bei der Einmündung der Helvetiastrasse, ein generelles Fahrverbot mit Zubringerdienst oder zumindest für Lastwagen auf der Helvetiastrasse.
Die SP favorisiert einen umfassenderen Ansatz, von dem auch die anderen Quartierstrassen in diesem Gebiet profitieren können: Sie fordert als Minimallösung eine Tempo-30-Zone südlich der Seestrasse.
Die SP ist auch offen für andere verkehrsberuhigenden Massnahmen in den geplagten Quartieren. Sie fordert die Gemeindebehörden zudem auf, die Entscheide in enger Tuchfühlung mit der betroffenen Bevölkerung zu fällen.