Die SP Unterseen sagt ja zum Gemeindewechsel des Ortsteils Sundlauenen. Sie stimmt auch dem Budget 2018 und der Neuorganisation des Eissportzentrums Bödeli zu.
Eine Mehrheit der Bevölkerung von Sundlauenen will gemäss Umfragen von der Gemeinde Beatenberg zur Gemeinde Unterseen wechseln. Nach aufwändigen Vorarbeiten müssen nun am 26. November 2017 die Stimmberechtigten der beiden Gemeinden und des Ortsteils Sundlauenen an der Urne darüber befinden. Der Anstoss zum Ortswechsel ist nicht von Unterseen ausgegangen, aber er ist verständlich, weil Sundlauenen in verschiedenen Bereichen direkt nach Unterseen ausgerichtet ist. Finanzpolitisch sind die Auswirkungen gering. Die SP stimmt der Vorlage deshalb zu. Sie will die Türe offenhalten, sofern alle Beteiligten dem Vorhaben zustimmen.
Ja sagt die SP auch zum Budget 2018, das am 4. Dezember 2017 der Gemeindeversammlung vorgelegt wird. Das Budget sieht einen Aufwandüberschuss von rund 432 000 Franken. Die Steueranlage von 1,78 Einheiten bleibt gleich. Leicht gesenkt werden die Abfallgebühr von 200 auf 180 Prozent des Grundgebührentarifs, sowie die Gebühr beim Abwasser von Fr. 1.20 auf 1 Franken pro Kubikmeter.
Mit der Neuorganisation des Eissportzentrums Bödeli steht ein weiteres gewichtiges Geschäft auf der Traktandenliste der Gemeindeversammlung. Da für die Aufrechterhaltung des Betriebs grössere Investitionen notwendig sind, wird eine Reorganisation ins Auge gefasst. Heute ist eine Genossenschaft Trägerin des Eissportzentrums. Die Gemeinden sind neben privaten Genossenschaftern, die sich heute kaum mehr engagieren, in der Minderheit. Da die Gemeinden das Zentrum finanziell stark unterstützen, sollten sie Eigentümerinnen der Trägerschaft werden. Zu diesem Zweck soll die Genossenschaft in eine Aktiengesellschaft übergeführt werden. Die Gemeindeversammlung muss jährlich wiederkehrende Beiträge von 25 400 Franken (Betrieb) und 45 800 (Infrastruktur) sowie 265 000 Franken für die Beteiligung am Aktienkapital bewilligen. Verwaltungsratspräsident Roger Berthoud überzeugte die SP Unterseen in seinem Exposé von der Bedeutung des Vorhabens für die ganze Region. Die Partei sagt dazu klar ja.